Digitales Treffen des Ostbayern-Netzwerks für 3D-Druck
Leider wieder digital, aber gespickt mit zwei interessanten Vorträgen, spannenden Pitches und zum Abschluss mit einer ausgezeichneten Gelegenheit zum Netzwerken. Rund 30 Teilnehmer trafen sich online, um über die neuesten Trends der additiven Fertigung auf dem Weg zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Massenproduktion zu diskutieren.
Herr Michael Galba von Firma EOS berichtete über eine Erfahrung, die wahrscheinliche viele Unternehmen machen, wenn Sie Ihre Kunden von den Vorteilen der additiven Fertigung (AM) überzeugen wollen: Den nächsten Schritt, das Fertigungsverfahren bestehender Bauteile wirklich durch AM zu ersetzen, wollen viele Kunden aus verschiedenen Gründen trotzdem nicht gehen. Herr Galba berichtet über die Fortschritte hin zu einer wirtschaftlichen Massenproduktion, die die AM hier aber mittlerweile geschafft hat.
Für den Einsatz in der industriellen Produktion werden oft Hochleistungskunststoffe benötigt, die mit den meisten additive Fertigungsanlagen nicht oder nur sehr aufwändig verarbeitet werden können. Die Cubicure GmbH wurde im März 2015 als Spin-Off der Technischen Universität Wien gegründet und hat seither einige Preise und Auszeichnungen für ihr Hot Lithography 3D-Druckverfahren erhalten, dass die Verarbeitung dieser Hochleistungskunststoffe im SLA-Verfahren ermöglicht. Welche Innovationen damit in den Anwendungen möglich sind, stellte Kristina Hager vor.
In fünf spannenden Pitches in jeweils drei Minuten stellten Netzwerkmitglieder sich, Ihr Unternehmen und Ihre aktuellen Projekte vor.
Ein Gefühl von echtem und lockerem Netzwerken wie in Zeiten von Präsenztreffen hatten die Teilnehmer beim abschließenden online-networking-event. Hier wurde noch fast zwei Stunden lang in kleineren Runden miteinander diskutiert und philosophiert. Und wer weiß, was am Ende aus diesen Gesprächen noch für Projekte entstanden sind…